Managing Migration – die EU auf dem Weg zu einer einheitlichen Migrationspolitik?

Am 25. April 2024 nahmen wir, die Sozialwissenschaftskurse der Q1, an einem Planspiel zur Migrationspolitik der EU teil. Dabei simulierten wir im Laufe des Tages Verhandlungen im Rat der EU über einen neuen Migrationspakt.

Zunächst wurde allerdings unser allgemeines Wissen hinsichtlich der EU in Form eines Bingos abgefragt.

Im Anschluss beschäftigten wir uns genauer mit dem Thema des Planspiels, der Migrationspolitik. Dabei standen zwei große Schwerpunkte im Fokus: Zum einen eine mögliche Unterstützung von Ländern, die mehr Flüchtlinge aufnehmen, durch Geld oder Arbeitskräfte und zum anderen eine länderübergreifende beziehungsweise nationale Bearbeitungsfrist der Asylanträge.

Nach einer Pause begann das Planspiel und wir wurden verschiedenen Ländern zugeteilt, zehn an der Zahl, da es sonst zu unübersichtlich gewesen wäre, so die Teamleiterin. In unseren Gruppen setzten wir uns mit den Standpunkten der jeweiligen Länder auseinander und machten uns Notizen, die später für das Planspiel nützlich sein könnten.

Anschließend hatten wir Zeit, uns mit unseren Mitschülerinnen und Mitschülern der anderen Länder auszutauschen.

Nach der Austauschphase ging es schließlich mit der Diskussion los. Zu Beginn mussten sich die verschiedenen Länder vorstellen und ihre jeweiligen Thesen nennen. Im Anschluss begann die erste Diskussionsrunde, in der schon klar wurde, dass sich die Positionen der Länder Ungarn und Polen deutlich von den Meinungen der anderen Länder abhoben.

Unterm Strich haben sich die Länder mit einer Mehrheit von zwei Dritteln für die folgende Lösung entschieden: Jedes Land soll das geben, was ihm möglich ist, also entweder Geld oder Arbeitskräfte.

Bei dem zweiten Themenschwerpunkt konnte keine einheitliche Lösung gefunden werden, da die Zeit schon sehr weit vorangeschritten war.

Nach dem Planspiel haben wir es reflektiert und überlegt, inwiefern es sich von der Realität unterscheidet. Alles in allem war die Veranstaltung sehr interessant und wir konnten dadurch viel mitnehmen und lernen.

Lilly Goebel und Mia-Sophie Abker, Q1

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