So lautet der Titel des Theaterstücks, das die Lateinkurse im Jahrgang 7 sowie einige Schülerinnen und Schüler des Lateinkurses in der Q1 im Rahmen des Westwind-Festivals im Grillo-Theater besucht haben – mit anschließendem Workshop.
In der letzten Nacht des Krieges treffen sich die Griechin Briseis und der etwa gleichaltrige Trojaner Spourgitis im Trojanischen Pferd. Beide kennen keinen Frieden – seit zehn Jahren tobt der Krieg zwischen Griechen und Trojanern. Briseis und Spourgitis sind mit dem Satz aufgewachsen: Hasst eure Feinde! Während sich Briseis sicher ist: „Alle in Troja haben Schweinenasen“, meint Spourgitis: „Die Griechen haben alle Fell!“. Beide sind voller Vorurteile. Zwei Menschen stehen einander gegenüber, die irritiert sind, dass ihr Gegenüber diesen so gar nicht entspricht. Sie geraten aneinander, stoßen sich ab und finden wieder zueinander.
Beobachtet und moderiert wird ihr Aufeinandertreffen von Hermes, dem Götterboten, der seine eigene Meinung zum Krieg hat.
„Da wäre ich auch freiwillig hingegangen!“, so lautet das Urteil der Lateinschülerinnen und -schüler nach dem Stück. Ein größeres Kompliment kann es nicht geben. Eine jugendgerechte Inszenierung ohne Längen, ein Beispiel für gelungene historische Kommunikation: aus der Distanz ein Nachdenken über heutige Kriege und Konflikte anregen. Mitreißend und bewegend.