Am 19. April 2024 durfte der Sportkurs der Q1 von Herrn Offermann einem Live-Spiel der ortsansässigen Handballmannschaft Tusem Essen gegen den bayerischen HSC Coburg beiwohnen. Bei dieser Gelegenheit konnte der Kurs erstmals den Handball in seiner professionellen Spielweise besichtigen, nachdem es vorab „nur“ Spiele bei der Handball-EM im Fernsehen anzuschauen galt. Das Spiel war auffallend körperlich intensiver als beim eigenen Sporttreiben, denn das Stoßen und Festhalten der Gegner ist hier unter bestimmten Bedingungen gestattet, wobei im Unterricht eine Null-Körperkontakt-Regel gilt. Auch wird die Mitte des Spielfeldes quasi nicht genutzt, denn die Mannschaften messen sich fast ausschließlich im Torbereich, wobei die Verteidiger halbkreisförmig so viele Lücken wie möglich schließen, während die Angreifer versuchen durchzubrechen. Dabei wird zuerst ein wenig hin- und hergepasst, um die Verteidiger zu locken, bevor mit blitzschnellen Vorstößen, Finten und Pässen angegriffen wird, was letztendlich dazu führt, dass der Angreifer entweder einen Wurf auf das Tor wagt oder von der Verteidigung den Ball abgenommen bekommt.
Die Essener hatten bei diesem Spiel deutlich mehr Fan-Präsenz und wurden mit enthusiastischen Rufen, Trommeln und von ihrem eigenen Maskottchen Elmar unterstützt. Mit diesem Elan konnten sie Coburg in der ersten Hälfte des Spiels recht ausgeglichen die Stirn bieten, allerdings schwächelte die Essener Aufstellung entscheidend in der zweiten Hälfte. Dort wurde Tusem daraufhin vom HSC Coburg in der zweiten Hälfte komplett gegen den Strich rasiert. Mit einigen Unterbrechungen durch Essener Torwürfe wurde die Turbo-Rasur dann auch bis zum Ende weiter durchgeführt, wo das Spiel unter enttäuschten Buhrufen der Tusem-Fans mit 31:27 für Coburg endete. Wir bedanken uns bei Tusem Essen für die Tickets und dieses Erlebnis.
Vincent Duhme, Q1