Am 2. Oktober 2024 haben sich alle, die für den Austausch auserwählt wurden, morgens an der Schule getroffen. Kurze Zeit später sind wir gemeinsam in den Bus gestiegen und losgefahren. Nach ca. sieben Stunden Fahrt sind wir auch schließlich in Troyes angekommen. Alle waren müde von der Fahrt, allerdings auch aufgeregt, die Französinnen und Franzosen zu treffen. Alle Kinder sind zu ihren Austauschpartnerinnen und Austauschpartnern gelaufen und sie haben sich begrüßt. Etwas später haben wir die ersten Gemeinschaftsaktivitäten gemacht, etwa die Namen zu lernen oder die Hobbys kennenzulernen. Danach haben wir unsere Gastfamilien begrüßt. Alle hatten kleine Gastgeschenke dabei und haben diese am ersten Abend überreicht. Da konnte man schon die ersten kulturellen Unterschiede bemerken. Die Essgewohnheiten in Frankreich sind anders, zum Beispiel sitzt man länger am Tisch und häufig bekommt man auch eine Käseplatte serviert. Die Rezepte sind ebenfalls unterschiedlich. Zum Beispiel gibt es andere Würzungen oder andere Zubereitungsarten.
Am zweiten Tag begann die Schule. Wir haben kleine Gruppen gebildet und anschließend kreative und sprachliche Aufgaben bearbeitet, mittags gab es auch schon Essen in der Kantine. Auf dem Plan stand „viande avec pommes frites“, Fleisch mit Pommes. Es gibt in der Kantine zu der Hauptspeise ebenfalls immer Vorspeisen und Nachspeisen. Anschließend haben wir den Unterricht besucht und weitere Erfahrungen gesammelt. Der französische Unterricht ist nicht genau gleich wie der deutsche. Die Schulstunden dauern 55 Minuten, der Lehrstoff ist anders und es gibt auch andere Fächer.
Am Freitag wurde eine Tour durch Troyes gemacht. Auch einige der Französinnen und Franzosen haben viel über ihre Stadt herausgefunden. Später gab es noch ein gemeinsames „pique-nique“, wie man in Frankreich sagen würde. Das Wochenende haben wir in den Familien verbracht. Einige waren eislaufen, manche waren im Nigloland (bekannter Freizeitpark) und manche haben einfach die Freizeit genossen.
Am Montag fand meiner Meinung nach das Highlight statt: ein ganzer Tag in der französischen Hauptstadt Paris, der Stadt der Liebe und wo Träume wahr werden. Wir sind mit ein paar kreativen Aktivitäten am Louvre gestartet. Nach einem kurzen Fußmarsch sind wir an der Seine angekommen, dort haben wir dann eine kleine Bootstour gemacht. Ein netter Herr hat auf Englisch und Französisch über die Stadt erzählt. Zum Schluss hatten wir auch noch etwas Freizeit, wo wir Souvenirs gekauft haben.
Den Dienstag haben wir wieder in der Schule verbracht. Die Aktivitäten waren dabei extra darauf angelegt, sich mit den „corres“ zu unterhalten und besonders viel von der Sprache kennenzulernen. Nach der langen Mittagspause begann ein cooles Sportevent, wo Deutschland gegen Frankreich in vier verschiedenen Sportarten angetreten ist. Ob man im deutschen oder französischen Team ist, wurde ausgelost. Am Ende hat das deutsche Team knapp gewonnen. Danach wurden noch zwei Kärtchen aus einer Lostrommel gezogen. Die Personen, die gewonnen hatten, haben jeweils ein T-Shirt geschenkt bekommen. Gegen 18 Uhr hat dann die Abschlussveranstaltung stattgefunden. Es wurden die Gewinner von den verschiedenen Challenges der Woche bekanntgegeben. Die Wochenchallenge war es, ein französisches Sprichwort in ein Bild umzuwandeln. Dabei hatten wir viel Spaß und Zeit, kreativ zu werden. Die französischen Eltern haben außerdem alle zusammen ein phantastisches Buffet gezaubert. Gegen 20:30 Uhr sind langsam alle gegangen und der Tag war vorbei.
Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen. Wir haben unsere Sachen gepackt und haben der Familie ein letztes mal Tschüss gesagt. Der Bus ist losgefahren und wieder in Essen angekommen. Viele sind traurig, allerdings auch froh, dass sie wieder zu Hause in Deutschland sind.
Wir freuen uns auf März, wenn die Französinnen und Franzosen nach Deutschland kommen!
Hannes S., 8c