Gewalt und Diskriminierung werden häufig relativiert und verharmlost. Sie garantieren die Aufmerksamkeit anderer. Gemeinsam ausgeübte Gewalt und Diskriminierung können kurzzeitig eine partielle Solidarität erzeugen und wird von den Tätern als „erfolgreiches Handlungsmodell“ erlebt. Gewalt und Diskriminierung haben manchmal einen faszinierenden Charakter. Gewalt und Diskriminierung werden oft anderen zugeschrieben und nur ungern auf eigenes Verhalten und Handeln bezogen.
Somit ist es von zentraler Bedeutung, Gewalt und Diskriminierung in persönlichen, sozialen, lokalen und globalen Bezügen immer wieder neu zu thematisieren und nicht zu tabuisieren. Vielmehr sollen Ursachen, Wirkungsweisen und Auswirkungen von Gewalt im Mittelpunkt stehen und zu einem verantwortlichen Umgang, in Bezug auf die eigene Person, andere und unsere Gesellschaft, führen.
Ziel ist es, für Privilegien und Machtverhältnisse zu sensibilisieren und für kritische Selbstreflexion und diskriminierungskritisches Handeln zu begeistern. Dazu arbeiten wir in Projekten und projektartigen Trainingssequenzen, auch mit außerschulischen Partnern, und geben den Schülerinnen und Schülern Raum für eigene Schwerpunktsetzungen und innovative Projekte.