Rosa Schütte, Jg. 10 , Montreal, Kanada, 1 Jahr

Ich bin Rosa und verbringe mein Auslandsjahr im französischsprachigen Teil von Kanada in Montreal, Quebec. Montreal ist mit circa 4,3 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt und eine der bekanntesten bilingualen Städte Kanadas.

Ich lebe hier mit einer Gastfamilie in einem Vorort von Montreal. Zu meiner Gastfamilie gehören zwei Gastschwestern (26 und 30 Jahre) und meine Gasteltern. Hier leben aber noch 10 andere Familienmitglieder, so dass es hier niemals still ist.

Mit dem Schulbus werde ich jeden Morgen zur Schule gefahren, die aber auch nur 15 bis 20 Minuten entfernt ist. Ich habe mich für die “Saint Lambert International High School“ entschieden, das ist eine kleine Schule mit ca. 350 Schülern. An meiner Schule habe ich zum Teil die gleichen Fächer wie in Deutschland und wählen durfte man hier auch nur zwischen Musik und Kunst. Anders am kanadischen Schulsystem ist, dass das Schuljahr in 3 „terms“ geteilt wird, und der erste Schultag fängt immer mit Tag 1 an und dann nach 2 Wochen wiederholt sich dein Stundenplan wieder, so dass du einen 10-Tage-Stundenplan hast. Ein normaler Schultag startet hier erst um 9:10 Uhr und endet um 15:40 Uhr. Man hat jeden Tag 4 verschiedene Fächer, die jeweils 80 Minuten dauern, und zwischen der 2. und 3. Stunde hat man dann noch einen 55-minütigen Lunch. Ich wollte gerne auf eine englische Schule gehen, weil ich bei meiner Gastfamilie nur französisch sprechen kann, ich aber trotzdem gerne beide Sprachen hier lernen möchte.

Ich finde, es ist eine sehr spannende und vielfältige Stadt, da Montreal durch den Sankt-Lorenz-Strom in zwei Teile getrennt wurde, hat man auf der einen Seite das Großstadtleben und auf der anderen Seite das eher ruhigere und ländlichere Leben. Aus dem Grund, dass es eine bilinguale Stadt ist, sprechen die meisten Menschen hier auch beide Sprachen, wobei man merkt, dass die Menschen in Downtown fast alle englisch sprechen und auf der anderen Seite so gut wie nur französisch gesprochen wird. Außerdem ist diese Stadt im Vergleich zu anderen kanadischen Städten sehr europäisch und interkulturell.

Voraussichtlich werde ich hier insgesamt 10 Monate bleiben , so dass ich Ende Juni mit vielen Erfahrungen zurück nach Deutschland fliegen kann.

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