Die Oberstufen-Kursfahrt des Erdkunde- und Pädagogik-Leistungskurses in Begleitung von Frau Chrobaczek, Herrn Raith, Frau Thiel und Herrn Uhrig führte in diesem Jahr nach Venedig. Schon die 15-stündige Busreise nach Venedig war ein Erlebnis – vom ersten Wendemanöver in Rüttenscheid über eine ungültige Maut-Plakette bis zu einer einstündigen Wartezeit, um überhaupt nach Venedig einreisen zu dürfen – aber unsere zuverlässigen polnischen Busfahrerinnen blieben entspannt und gelassen! Schlussendlich kamen wir in Venedig an und wurden sofort mit der einzigartigen Atmosphäre der Stadt belohnt (und etwas Bewölkung).
Noch am Ankunftstag stand der Besuch des berühmten Markusplatzes auf dem Programm. Die beeindruckende Architektur des Markusdoms und der Dogenpalast zogen uns in ihren Bann. Wir genossen die Zeit, um den Platz zu erkunden und das lebendige Treiben der Stadt an unserem ersten Abend zu beobachten. Dabei war die größte Challenge, Pizza für unter 20 Euro zu finden. Am nächsten Tag war übrigens die größte Challenge, nach einer Überflutung trockenen Fußes über den Markusplatz zu gelangen, der immer der erste Ort der Stadt ist, der bei Hochwasser geflutet wird.
Ein besonderes Highlight beinahe jedes Tages war die Bootsfahrt mit den Vaporetti (Wassertaxis) durch die Kanäle von Venedig, ohne die man sich kaum durch die Stadt bewegen kann. Das war so ganz anders als alles andere, was wir jemals gesehen hatten, ein bisschen so, als wären wir in einer Fantasystadt gelandet.
Am dritten Tag besichtigten wir mit unseren treuen Busfahrerinnen die Urlaubsregion Lignano Sabbiadore, deren Touristensaison nur bis Ende September geht. Nachhaltig beeindruckt hat uns der fast menschenleere Ort gleich einer Geisterstadt, der im krassen Kontrast zu den Massenaufläufen in Venedig steht. Trotzdem war der Tag total schön und, während die Hälfte sich darum bemüht hat, ein offenes Geschäft zu finden, hat die andere Hälfte trotz Temperaturen um die 20 Grad das Meer und den Strand unsicher gemacht.
Ein weiterer Ausflug am nächsten Tag führte uns mit dem Boot zu den nahegelegenen Inseln Murano und Burano. Murano, berühmt für ihre Glasbläserei, bot uns die Gelegenheit, den Handwerkern bei ihrer filigranen Arbeit zuzusehen. In Burano, bekannt für ihre bunten Häuser und die Spitzenherstellung, spazierten wir durch die engen Gassen und ließen uns von der farbenfrohen Atmosphäre verzaubern.
Nach fünf Tagen in der Lagunenstadt kehrten wir mit vielen Eindrücken, schönen Erinnerungen und zahllosen Fotos zurück und freuen uns, diese mit Freunden und unseren Familien teilen zu können.