Großer Erfolg bei der Baltischen Informatik-Olympiade!

Unser EF-Schüler Kevin Gong hat einen phantastischen Erfolg bei einer der großen europäischen Informatik-Olympiaden erzielt und sich eine Bronze-Medaille erkämpft! Wir gratulieren ihm herzlich zu dieser hervorragenden Leistung! Als Teil des deutschen Teams hat er somit einen tollen Beitrag zu unserem Medaillenspiegel geleistet.

Im folgenden Text schildert er seine Erlebnisse:

# Was ist die BOI?

Ich war letztens auf der Baltischen Informatik-Olympiade (BOI) im polnischen Torun. Die BOI ist ein jährlicher Wettbewerb, welcher immer abwechselnd von den Teilnehmerländern ausgerichtet wird. Sie ist eine der drei Olympiaden, an denen Deutschland regelmäßig teilnimmt, die anderen beiden sind die zentraleuropäische und die internationale Informatik-Olympiade.

Jedes Land darf dabei sechs Jugendliche als Team entsenden, welche dann einzeln antreten, wobei ich diesmal auch teilnehmen durfte.

Es werden dabei Preisträger der 2. Runde des Bundeswettbewerbs Informatik zum Auswahlverfahren eingeladen, wo in mehreren Runden anhand von Klausuren entschieden wird, wer in die deutschen Teams kommt.

# Eröffnung

Nach einer langen Anreise am Vortag fand die Eröffnungszeremonie statt. Hier wurden die einzelnen Teams vorgestellt und es wurden einige Vorträge gehalten. Nach der Zeremonie hatten wir etwas Freizeit und konnten uns mit den anderen Teams austauschen und spielen. Am Nachmittag war die Practice Session, wo wir die Möglichkeit hatten, uns mit den Programmen für die anstehenden Klausuren vertraut zu machen.

# Klausuren

Am nächsten Tag fing dann morgens der erste Contest an. Es gibt immer drei Aufgaben, die jeweils 100 Punkte wert sind. Diese haben sogenannte Teilaufgaben, die vereinfachte Versionen der gesamten Aufgabe sind, welche eine bestimmte Anzahl an Punkten gaben, wenn diese gelöst wurden. Um diese zu lösen, musste man Programme programmieren, welche die Probleme schnell und richtig lösen können. Für die Teilnehmer gab es als Preise Bronze-, Silber- und Goldmedaillen, welche basierend auf diesen Ergebnissen verteilt werden. Nach dem ersten Tag war ich ein paar Plätze unter den Bronzerängen. Zum Glück war der erste Tag ziemlich schwer, weshalb nur wenige Punkte verteilt wurden. Da ich am zweiten Tag besser abschnitt, hab ich es noch geschafft, auf den Bronzeplätzen zu landen.

# Freizeit

Nach den Klausuren fanden auch immer Exkursionen statt. So hatten wir zum Beispiel eine Stadttour in Form eines Spiels durch Torun gemacht und mussten verschiedene Aufgaben dort lösen oder auch einen Besuch in ein Observatorium, wo uns über verschiedene polnische Wissenschaftler erzählt wurde und große Teleskope gezeigt wurden. Außerdem hatten wir auch wieder die Zeit, mit den anderen Teams zu interagieren, wo wir dann Kicker, Billard und verschiedene Kartenspiele spielen konnten.

# Abschlusszeremonie

Am letzten Tag hatten wir die Abschlusszeremonie. Es wurden viele Gäste eingeladen, sogar polnische Politiker aus dem Bildungsministerium und der Vize-Präsident. Es wurden hier wieder Reden über verschiedene Themen gehalten und auch Glückwünsche ausgesprochen. Nach einigen musikalischen Einlagen wurden dann die Medaillen vergeben, insgesamt hatte Deutschland zwei Goldmedaillen und drei Bronzemedaillen.

# Fazit

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es für mich eine große Ehre war, dass ich an der Olympiade teilnehmen durfte. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, die Aufgaben zu bearbeiten und mit den anderen Teilnehmern aus verschiedenen Ländern zu interagieren. Der Wettbewerb war eine großartige Gelegenheit und ich habe mich sehr gefreut, dass ich auch eine Medaille entgegennehmen durfte. Insgesamt war die Veranstaltung eine schöne Zeit und ich werde mich auch noch lange daran zurückerinnern.

Fotos könnt ihr unter https://boi2025.mat.umk.pl finden und den deutschen Blog über die BOI auf https://www.ioi-training.de

(Foto oben, von links nach rechts: Zhuoyu Du, Efe Bilgin, Kevin Haocheng Gong, Pascal Atzler, Shuheng Wei, Maksym Shvedchenko (© https://www.ioi-training.de/wp/))

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