Ein Jahr nach dem letzten Besuch ging es für 20 Schülerinnen und Schüler von den zehn weiterführenden Europaschulen in Essen vom 8. bis zum 14. September 2024 im Rahmen des Projektes „Arbeitswelten“ nach Tampere, Finnland. Bei dem Projekt, organisiert vom Verein der Europaschulen in Essen und zum großen Teil vom Land NRW finanziert, geht es darum, in Essens Partnerstadt Einsicht in die Berufswelt sowie dem Schulsystem in einem anderen Land zu erlangen.
Einerseits haben die Schülerinnen und Schüler in der Woche die Stadt Tampere näher kennengelernt, indem das Rathaus und ein historisches Museum besucht wurden. Außerdem standen viele Fußwege an, wobei die finnischen Begleiterinnen auch ein paar weitere Attraktionen präsentierten und viele Ecken der Stadt entdeckt wurden. Auch sehr interessant war der Besuch von einer Ausstellung eines deutsch-finnischen Künstlers namens Christian Jütte.
Auf der anderen Seite fanden viele Einblicke in die Berufswelt und das Bildungssystem in Finnland statt. So wurde am ersten Tag die Schule besucht, deren Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer uns über die Woche hinweg begleiteten. Tammerkosken Lukio ist eine Schule für die Oberstufe, worin ein Schwerpunkt auf der künstlerischen Ausbildung liegt. Dementsprechend gab es viele spezielle Räume wie für die Holz- und Metallkunst oder die Photographie. Die Schule ist außerdem sehr modern und die städtische Bibliothek befindet sich im gleichen Gebäude.
Zudem wurden mehrere Unternehmen besucht. Dort wurde uns gezeigt, dass Büroarbeit nicht unbedingt so trocken sein muss, wie wir es zuvor gedacht hatten. In den Büros gab es zum Beispiel Bereiche mit Sofas, in denen man arbeiten konnte, aber auch Kicker oder Saunen, um sich mit den Kolleginnen und Kollegen zu entspannen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben viel über ihr Unternehmen und die alltägliche Arbeit erzählt. Darüber hinaus war es sehr interessant zu sehen, welche Ausbildungsmöglichkeiten es auch für uns gibt.
Das Projekt „Arbeitswelten“ war insgesamt ein voller Erfolg. Eine Mischung aus tiefen Einblicken in das Bildungssystem sowie die Berufswelt machten ein unglaubliches Erlebnis möglich. Ohne die finanzielle Unterstützung des Landes NRW und die Organisation des Vereins der Europaschulen sowie der projektbegleitenden Lehrerinnen wäre dieses Projekt so nicht möglich gewesen.